Wir wanderten durch die Rheinschlucht. Hier ein paar Bilder von unserer Wanderung an einem Dienstag im September.
Unsere Wanderung starten wir an der Bahnstation Versam-Safien.
Die Ruinaulta oder Rheinschlucht ist eine bis zu 400 Meter tiefe und rund 13 Kilometer lange Schlucht des Vorderrheins zwischen Ilanz und der Mündung des Hinterrheins bei Reichenau im Kanton Graubünden. Der rätoromanische Name ‚Ruinaulta’ ist zusammengesetzt aus den beiden Wörtern Ruina (Geröllhalde, Steinbruch) und aulta (hoch).
Mittwoch, 16. August 2017. Ich ass um 6 Uhr schnell ein Brötchen und eine Goiaba. Für unseren Lunch bereitete ich zwei Sandwiches vor und packte sie ein. Um 6:30 Uhr holte mich Altamir in der Wohnung von Dona Benícia in Vitória, der Hauptstadt von Espírito Santo (ES), ab. Wir verstauten unser Gepäck in seinem Wagen und fuhren los. Die Reise führte über Cariacica, durch Santa Leopoldina, vorbei am Staudamm (barragem) und der <i>usina Hidrelética Suíça</i> am Rio Santa Maria und an der Pousada Suíça.
1986 wurden Maurice Demierre in Somotillo und Yvan Leyvraz in Zompopera, beides in Nicaragua, von den Contras erschossen. 30 Jahre später trafen sich im Sommer 2016 viele der ehemaligen Schweizer Internationalisten in Nicaragua, um die Solidarität mit Nicaragua zu erneuern und um ihre Projekte, die sie jahrelang unterstützt oder geleitet hatten, zu besuchen. Ich flog am Freitag, den 15. Juli 2016 nach Managua, wo ich viele ehemalige Brigadist(inn)en traf, jedoch niemanden aus meiner Zeit als Brigadist 1985 in La Rondalla persönlich kannte.
Julie vor dem Wandgemälde zu Ehren ihres Onkels Maurice Demierre in Lagartillo, Nicaragua
Die Teilnehmenden, fast ausnahmslos ehemalige brigadistas, reisten individuell oder in kleinen Gruppen an. Treffpunkt war Managua, die Hauptstadt Nicaraguas. Wir nannten uns «Brigada suiza conmemorativa 2016». Mehr dazu auf Deutsch /en français /en español.
1985 nahm ich unbezahlten Urlaub und reiste nach Nicaragua, um mich für mehr soziale Gerechtigkeit zu engagieren und mich zu solidarisieren. Das war natürlich ein Prozess, der viel früher begonnen hatte.
Nach einer durchzechten und durchtanzten Nacht bei meiner Gastfamilie in Managua landete das Flugzeug auf dem internationalen Flughafen von San Salvador. Nur drei oder vier Passagiere verliessen die Maschine. Das erstaunte mich. Flogen die anderen alle nach Mexiko weiter? Ich passierte die Waren- und Passkontrolle problemlos. In den Pass gab’s einen Stempel E (Entrada) und die handschriftliche Zahl 10, die ich nicht verstand und von der ich auch kaum Notiz nahm, was sich noch als gravierender Fehler herausstellen sollte.
Im Rahmen des Nachdiplomstudiums an der ETH Zürich, das ich 1987 begonnen hatte, war ein mindestens sechsmonatiges Praktikum 1988/89 in Kolumbien vorgesehen. Doch weil die Sicherheitssituation prekär wurde, beschloss der Bund, kein neues Personal mehr in die Zone, in der mein Praktikum geplant war, zu senden. Deshalb musste ich mich umorganisieren.
Blick auf das Hotel Nacional de Cuba in Havanna, wo ich einige Monate wohnte.
Ich bekam die Wahl zwischen Nicaragua und Kuba. Weil ich einige Jahre zuvor bereits in Nicaragua war, wählte ich das für mich noch unbekannte Kuba.