Wir fahren mit dem Zug (SBB und BLS) via Bern — Spiez — Fruttigen nach Kandersteg. Dort beschliessen wir, nicht per Gondel sondern zu Fuss zum Oeschinensee zu wandern. Das Wetter könnte nicht besser sein: sonnig, frisch im Schatten, wolkenlos und weithin klare Sicht.

Um 10:45 Uhr nehmen wir am Bahnhof den Weg zur Talstation der Oeschinensee-Bahn unter die Füsse. Von hier führt ein Wanderweg zuerst über den Parkplatz, dann ein kurzes Stück durch den Wald, hier meist auf einer asphaltierten Strasse. Danach nehmen wir den Weg dem Öschibach entlang, teils auf der Strasse, teils auf einem Wanderweg. Beim Gebäude des Kraftwerks biegen wir in den asphaltierten Alpweg links, dem wir den Hang hinauf folgen. Und bald nehmen wir den stotzigen Wanderweg unter die Füsse, der den sonnigen Hang in unregelmässigem Zickzack hochführt. Im Schatten des Waldes wird es frischer. Nach etwa 1.5 Stunden erreichen wir den Oeschinensee. Ein fantastisches Bild: der türiksfarbene See am Fusse des Blüemlisalpmassivs mit schneebedeckten Gipfeln.
Wir spazieren dem Ufer entlang, setzen uns und geniessen den Duft, die sonneklare Aussicht, das Geschrei von Kindern, das Aufklatschen von Steinen, welche die Kinder ins Wasser werfen. Schliesslich gehen wir auf dem Weg über die Läger in rund 20 Minuten zur Bergstation der Bahn. Wir fahren mit der Gondel wieder nach Kandersteg zurück. Nochmals grüssen die Berggipfel im beginnendem Abendlicht. Von der Talstation geht es in einer Viertelstunde zum Bahnhof zurück. Ein wundervoller Wandertag geht zu Ende.