Die Riederalp liegt auf 1800 m über Meer im Kanton Wallis. Sie ist Ausgangspunkt verschiedener Wanderungen, z.B. in das Naturschutzgebiet des Aletschwaldes, zur Villa Cassel, zur Riederfurka und zur Hängebrücke über die Massaschlucht. Am 17. August fuhren wir mit der Bahn via Simplon nach Brig, von dort mit der Matterhorn-Gotthard-Bahn nach Mörel. Dort nahmen wir die Gondelbahn auf die Riederalp Mitte.

Wir kamen erst am Mittag auf der Riederalp an. Deshalb suchten wir uns eine schattige Terrasse und assen dort einen Tagesteller, sogar mit Dessert. Dann machten wir uns fast planlos auf eine Nachmittagswanderung. Weil wir «im Dorf» nur wenige Wegweiser mit Wanderrouten sahen, war das gar nicht so einfach. Schliesslich verlor sich der Weg und wir mussten querfeldein einen Hang hinauf, um auf den «Herrenweg» zu gelangen, wie auf einem Wegweisser stand. Diesem Weg folgten wir bis zum gut sichtbaren Sendemast (Telefonnetz).
Am Sonntag frühstückten wir ausgiebig im Hotel Silbersand, wo wir übernachtet hatten, und liessen uns dafür genug Zeit. Danach beschlossen wir, zum Einlaufen mal auf die Riederfurka und zur Villa Cassel zu steigen.
Wir brauchten für diese kurze Strecke eine gute halbe Stunde. Als ich auf der Riederfurka den Ausblick auf die Talseite mit der Belalp (mit Hotel Belalp) genoss, gewahrte ich bald auch den langen Weg in die Massaschlucht zur Hängebrücke, den wir vor einigen Jahren mal runter und wieder hinauf gemacht hatten. Die Hängebrücke selbst konnte man von hier aus nicht sehen, weil die Hänge im unteren Teil der Schlucht zu steil abfielen.

Die Villa Cassel ist eine Zeugin aus den Anfängen des alpinen Tourismus. Sir Cassel, ein Engländer, liess die Villa für sich bauen, weil er nicht auf den Konfort verzichten wollte, den er sich gewohnt war. Mehr zur Geschichte der Villa Cassel.