Wanderung über den Creux du Van

Bei herr­li­chem Herbst­wet­ter ver­las­sen wir auf ei­nem Park­platz et­was aus­ser­halb von Noirai­gue un­ser Auto und ma­chen uns auf die Rund­wan­de­rung. Der Weg führt zu­nächst ei­ner ge­teer­ten Strasse ent­lang bis zu ei­ner al­ten Pan­zer­sperre, wo der Wan­der­weg rechts ab­biegt. Und we­nige Schritte da­nach müs­sen wir ent­schei­den, ob wir Rich­tung Ferme Ro­bert mar­schie­ren oder den Creuz du Van von sei­ner west­li­chen Flanke her in An­griff neh­men. Wir ent­schei­den uns für die Route über die Ferme Ro­bert.

Hier unsere Route
Un­sere Route

Wir kom­men kurz nach Mit­tag bei der Ferme Ro­bert an. Weil wir ein we­nig ver­schnau­fen wol­len und weil so­wieso Mit­tags­zeit ist, be­stel­len wir nebst Most und Süss­most auch et­was War­mes zum Es­sen. So ver­brin­gen wir hier etwa eine Stunde. Uns schmeckt die Rösti mit der er­hitz­ten Tomme bzw. der Brat­wurst an Zwie­bel­sauce. Um halb zwei ma­chen wir uns wie­der auf. Zu­erst zur Fon­taine Fro­ide. Und von dort den stei­len An­stieg über die in­nere öst­li­che Flanke des Creux du Van. Das geht an die Muskeln.

Ei­nige Ein­drü­cke un­se­rer Wanderung

Auf dem Creuz du Van set­zen wir uns nicht für eine Pause hin. Denn wir soll­ten um 17 Uhr wie­der auf dem Park­platz in Noirai­gue sein, um recht­zei­tig un­ser Mo­bi­lity-Auto wie­der ab­zu­ge­ben. Un­ser Auf­stieg und die an­schlies­sende Be­ge­hung des «Kra­ter­ran­des» be­schert uns eine herr­li­che Aus­sicht. In der Tiefe der «Zir­kus­arena» se­hen wir die Ferme Ro­bert mit den Bäu­men der Gar­ten­wirt­schaft, im Süd­os­ten bil­den die schnee­be­deck­ten Ber­ner Al­pen den Ho­ri­zont. Sie wir­ken sehr nah.

Der Ab­stieg ist ein­fa­cher als der steile Auf­stieg. Da­für zieht er sich in die Länge. Wir sind er­leich­tert, als wir nach rund ei­ner Stunde Les Oeuil­lons er­rei­chen. Zwar ste­hen hier ei­nige Ti­sche und Stühle so­wie Son­nen­schirme in ei­ner Art Gar­ten­wirt­schaft. Es wirkt sehr im­pro­vi­siert. Ein gros­ser Hund liegt auf dem Weg in der Sonne. Er be­merkt uns zwar, regt sich aber kaum. Nur der Hahn, den wir schon vor ei­ner Vier­tel­stunde stän­dig krä­hen hör­ten, scharrt um­ge­ben von sei­nen Hüh­nern am Bo­den. An­sons­ten wirkt der Ort wie aus­ge­stor­ben – keine mensch­li­che Seele weit und breit.

Ich sehe hin­ter dem Haus ei­nen Weg­wei­ser. Er zeigt uns, wo es wei­ter­geht. Wir schla­gen den Weg nach Noirai­gue ein. Ob­wohl die­ser Weg nun eine be­fahr­bare Alp­s­trasse ist, ist das Ge­fälle doch ste­tig und be­acht­lich. Wir spü­ren mit der Zeit un­sere Mus­keln. Schliess­lich kom­men wir um 16:50 auf dem Park­platz mit un­se­rem Auto an. Ich esse zwei Nec­ta­ri­nen. Dann ma­chen wir uns auf die Rückfahrt.

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