Am 12. April fuhren wir gleich nach dem Mittagessen mit Karin und Dario nach Gruyère. Das vorsommerliche Wetter der letzten Tage lockte an diesem Samstag viele Touristen nach Gruyère. Beide Parkplätze waren voll. Glücklicherweise lotsten uns Helfer direkt auf einen temporäreren Zusatzparkplatz auf einer frisch geschnittenen Wiese.
Albert Thurnherr wuchs in Widnau als Sohn einer Arbeiterfamilie auf. Er war der einzige Sohn seiner Mutter Berta Spirig, die an Tuberkulose starb, als er vierjährig war.
Albert Thurnherr 2013 in Reiden
Sein Vater, Albert Thurnherr, heiratete dann Hilda, geborene Uehlinger. Aus dieser Ehe stammen sechs Kinder. Durch Sparsamkeit und durch Nähen und Stricken von Kleidern half die Mutter einer so grossen Familie, mit dem kleinen Lohn des Hilfsarbeiters über die Runden zu kommen. Die Familie bewohnte eine günstige Wohnung der damaligen Stickereifirma Jakob Rohner in Widnau. Etliche Jahre beherbergte die Familie auch italienische Gastarbeiterinnen dieser Firma.
Zwar sind Schweizer Karten wegen ihrer Präzision, Zuverlässigkeit und Lesbarkeit weltweit geschätzt. Das bedeutete aber nicht, dass einige Kartographen der Landestopografie auf ihren Witz im Kartenwerk verzichten. So zeichnete ein Kartograph beispielsweise auf der Karte von 1994 beim Flughafen Zürich-Kloten Flugzeug-Symbole ein, obwohl solche Zeichen in topographischen Karten nichts zu suchen haben.
Ab 1895 schuf Józef Mehoffer, ein junger unbekannter Künstler für die Kathedrale St. Nikolaus in Freiburg neue Kirchenfenster, die sich mit der gotischen Architektur gut vertragen sollten. Er ging als Sieger aus einem international ausgeschriebenen Wettbewerb hervor. Sein erstes Fenster, mit dem am Wettbewerb teilgenommen hatte, war das so genannte Apostelfenster.
Im Apostelfenster stellt Mehoffer die vier Apostel Petrus, Johannes, Jakobus und Andreas dar. Anders als gotische Nischenfiguren zeigt Mehoffer die Heiligen in Bewegung und mit starker Gefühlsäusserung. In der unteren Zone kennzeichnet ein Attribut oder typisches Symbol den Heiligen: der Schlüssel identifiziert Petrus, der Adler steht für den Evangelisten Johannes, Hermogenes als Dämon erinnert an die Legenda aurea, wonach Hermogenes den predigenden Jakobus vor den Juden unglaubwürdig machen wollte, was ihm aber nicht gelang. Die Worte «O BONA CRUX» erinnern an die Vision, die Andreas hatte, als er aus dem Gefängnis entlassen wurde (seine ärmliche Kleidung) und voraussah, dass er den Leidensweg seines Herrn zu erdulden hatte.
Am Samstagabend trafen wir uns mit Lucas und seinen Freunden im Moncorwald, wo es einen öffentliche Grillplatz inmitten von Bäumen gibt.
Der Abend war warm, die Mücken schwirrten, das Feuer loderte, der Coronavirus war nicht eingeladen. Es gab viele verschiedene Salate und Gemüse und danach Fruchtsalate, verschiedene Kuchen usw.
Letztes Jahr bereiteten Isabelle und Michael den seit Jahren ungenutzten Sandkasten – WC für viele Katzen – mit Pflanzerde vor. Sie pflanzten 4 Efeu-Stöcklein und dazwischen einige Zierpflanzen, die auch im Winter noch für Farbtupfer sorgten. Martin steckte eine Woche später noch Blumenzwiebel (weisse Tulpen, Osterglocken, Krokus, weisse Iris) in die vier Zwischenräume.
Immer wieder treffe ich bei meinen Spaziergängen auf eigentümliche Gebilde, von einem Menschen in die Natur gestellt. Es sind eigentliche Kreaturen aus Holz, Stein, Eisen. Sie gleichen Fremden, die als Familie unterwegs sind oder eine Volksversammlung abhalten oder einen Ausblick geniessen. Sehen Sie selber.
Am 02. Juni 2020 nahmen wir um 07:14 den Bus via Tafers nach Schwarzenburg, wo wir um 07:45 am Bahnhof ankamen. Dann nahmen wir gleich den Weg durch das Dorf unter die Füsse.
Start auf dem Jakobsweg in Schwarzenburg/BE: Wir wollen via Sodbachbrücke – Heitenried – St. Antöni – Tafers nach Freiburg
Im Dorf weisen mehrere Wegweiser in alle Richtungen, es gibt solche für Bikes und solche für Wanderer wie wir. Und ausser dem Jakobsweg verlaufen natürlich noch viele andere Wanderwege von hier aus in die Gegend. Deshalb bin ich froh, dass ich die Karte vorher konsultiert habe. So weiss ich, dass wir den Abstieg in den Sensegraben in nördlicher Richtung suchen müssen.
Wir fahren mit dem Zug (SBB und BLS) via Bern — Spiez — Fruttigen nach Kandersteg. Dort beschliessen wir, nicht per Gondel sondern zu Fuss zum Oeschinensee zu wandern. Das Wetter könnte nicht besser sein: sonnig, frisch im Schatten, wolkenlos und weithin klare Sicht.
Am 20. September reisten wir per Zug und Gondelbahn via Bern — Visp — Zermatt auf den Trockenen Steg auf 2869 m. ü. M. Das sonnige Herbstwetter versprach ungetrübte Fernsicht.